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Mo.-Fr. 9:30-18:00 Uhr

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Hecht Eine Angeloption für Morgen gibt uns telefonisch die Bootswerkstatt in Stralsund, wenn wir bis 16:00 Uhr vorstellig werden. Und weil alle guten Dinge drei sind, klappt auch das an diesem Tag. Mit einem neuen Batteriekabel können wir uns morgen an den Boddenhechten schadlos halten.
Das geht auch gar nicht anders, denn unser Angelstunden-Konto quillt regelrecht über. Daran können auch die abendlichen Warnungen der anderen Angler im Quartier nichts ändern, dass man für einen Hecht schuften muss bis zum Umfallen.
Neuer Morgen, neues Anglerglück, doch sicher ist nur eines: Das Wetter meint es nicht gut mit uns. Die Wolken schleifen mit den Bäuchen auf dem Wasser. Der Wind legt die Regentropfen waagerecht und der Nachtschnee hat selbst mittags noch keine rechte Lust zu tauen. Dafür sind die Hände kalt,
klamm und gefühllos wie unter örtlicher Betäubung. Und zu allem Übel bleibt mein Trickfisch zum 999-sten Mal an der Fahrrinnenkante im Kraut stecken. Ich hohle kalte Luft zum Fluchen. Doch plötzlich biegt sich die Rutenspitze nach meinem wütenden Ruck zum Wasser. Srr, srrr, srrr läuft Schnur von der Rolle. "Bei mir zieht einer", informiere ich Ulli emotionslos. Es muss an der Kälte liegen, dass ich den Drill in Zeitlupe sehe. Es kommt mir vor, als würde ich einen Plastiksack in der Strömung am Abtreiben hindern, schwer und kaum zu halten. Mühsam gewinne ich Zentimeter um Zentimeter meiner geflochtenen Angelschnur zurück. Plötzlich und unspektakulär gibt der Fisch seinen Widerstand auf, lässt sich an die Wasseroberfläche pumpen und keschern. Oh ha, meine Hände zittern beim Anlegen des Zollstockes und noch einmal als ich den Hecht zum Wiegen empor stemme - 116 Zentimeter und 26 Pfund. Nicht schlecht für einen Satz Frostfinger.

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