Winter
In dieser Jahreszeit konnten wir eine
große Anzahl von kapitalen Hechten fangen. Am
besten ist es im Spätwinter und zwar kurz bevor
die Heringe kommen. Das ist meistens Ende Februar
oder Anfang März, dann ist alles was Hecht heißt
im Fahrwasser und wartet auf leckere Heringe. Jetzt
sind alle Köder top, die Ähnlichkeit mit
einem Hering haben. Eigentlich müsste der Hecht
zu dieser Zeit schon geschont sein, denn die Fische
sind voll mit Laich. Deshalb setzen wir fast alle
Fische zurück.
Gute Kleidung ist alles
Besonders im Herbst und Winter ist es wichtig, ein
gutes, rauwassertaugliches Boot zu benutzen. Entscheidend
ist geeignete Kleidung zu verwenden, viele günstigen
Thermoanzüge sind leider nicht absolut wasserdicht,
da hilft nur Gummizeug drüber ziehen oder sich
einen Floating - Anzug
anzuschaffen. Denn das Boddenangeln ist nichts für
Schönwetterangler. Wind, Regen und Kälte
gibt es eigentlich fast immer. Besonders dann, wenn
die Hechte richtig in Beißlaune sind. Des Weiteren
ist ein Echolot empfehlenswert, es erleichtert die
Orientierung besonders am Anfang sehr.
Sicherheit
Von großem Nutzen ist ein GPS
(siehe Fisch & Fang Heft 07/01), es erhöht die
Sicherheit und erleichtert das Auffinden der Angelstellen.
Leider passieren immer wieder schwere Sportbootunfälle
mit Anglern. Meist ist Leichtsinn mit Alkoholmissbrauch
die Hauptursache. Oft sind es aber auch ungeeignete
Boote, mit denen bei zu viel Wind auf See gefahren
wird. Außerdem ist es empfehlenswert, immer
eine Schwimmweste zu tragen, Seenotsignalmittel und
ein wasserdicht verpacktes Handy sind Pflicht. Die
Wellen auf den Bodden sind meist nicht sehr hoch,
aber gefährlich kurz hintereinander, und der
Wind kann besonders in Gewitternähe schnell sehr
stark werden. Ich sage immer: "Kein Hecht der Welt
ist es wert, sein Leben zu riskieren.". Danach handele
ich auch.
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